Warum sind die meisten Ingenieure Männer?
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Männer konkurieren untereinander überwiegend über physische Eigenschaften wie Stärke, Schnelligkeit, körperliche Geschicklichkeit und Größe. Demnach profitieren sie unmittelbar von physischen Hilfsmitteln, wie sie die Technik zur Verfügung stellt. Mit Hilfe von Geräten konnten und können Männer sich gegenüber anderen Männern durchsetzen, auch wenn ihre unmittelbaren körperlichen Eigenschaften dies nicht zulassen: Ein Porsche kann ebenso einschüchtern wie ein paar dicke Oberarme und der Besitz eines solchen erfüllt den Eigentümer möglicherweise mit einer ebenso narzistischen Freude. Kein Wunder also, dass Männer sich an Maschinen regelrecht ergötzen können. | Männer konkurieren untereinander überwiegend über physische Eigenschaften wie Stärke, Schnelligkeit, körperliche Geschicklichkeit und Größe. Demnach profitieren sie unmittelbar von physischen Hilfsmitteln, wie sie die Technik zur Verfügung stellt. Mit Hilfe von Geräten konnten und können Männer sich gegenüber anderen Männern durchsetzen, auch wenn ihre unmittelbaren körperlichen Eigenschaften dies nicht zulassen: Ein Porsche kann ebenso einschüchtern wie ein paar dicke Oberarme und der Besitz eines solchen erfüllt den Eigentümer möglicherweise mit einer ebenso narzistischen Freude. Kein Wunder also, dass Männer sich an Maschinen regelrecht ergötzen können. |
Version vom 08:48, 29. Aug. 2007
Warum ist dies so?
Anscheinend haben Frauen unter bestimmten kulturellen Rahmenbedingungen einen besseren Zugang zur Technik - und die sind in Deutschland nicht vorhanden. Das schließt natürlich geschlechtsspezifische Unterschiede nicht aus.
Männer konkurieren untereinander überwiegend über physische Eigenschaften wie Stärke, Schnelligkeit, körperliche Geschicklichkeit und Größe. Demnach profitieren sie unmittelbar von physischen Hilfsmitteln, wie sie die Technik zur Verfügung stellt. Mit Hilfe von Geräten konnten und können Männer sich gegenüber anderen Männern durchsetzen, auch wenn ihre unmittelbaren körperlichen Eigenschaften dies nicht zulassen: Ein Porsche kann ebenso einschüchtern wie ein paar dicke Oberarme und der Besitz eines solchen erfüllt den Eigentümer möglicherweise mit einer ebenso narzistischen Freude. Kein Wunder also, dass Männer sich an Maschinen regelrecht ergötzen können.
Diese angeborene Begeisterung für technische Geräte, für das Zusammenstecken und Zerlegen von Zeugs scheint nur den Mann zu kennzeichnen. Eine nette Glosse hierzu findet sich auf der Seite von Comandantina Dusilova
Demnach wären Männer in der Regel unmittelbarer emotional motiviert, sich mit technischem Zeugs zu beschäftigen - und zwar aus reinem Selbstzweck. Diese Motivation hilft beim Einstieg in die Technik und erklärt die Vorliebe der Männer für Baumärkte und große Bohrmaschinen, ist aber keinesfalls eine Erklärung für die signifikante männliche Dominanz im deutschen Ingenieurwesen.
Denn die meisten Frauen verfügen über alle notwendigen Fähigkeiten, die der Ingenieurberuf fordert: Teamgeist, Kommunikationsfähigkeit, systematisches Arbeiten, Genauigkeit und Sorgfalt. Fachliches wie Mathematik und Physik, technisches Zeichnen, der Umgang mit Regelwerken und Gesetzen - all das können sich Frauen ebenso aneignen wie Männer. Auch ein Mann wird nicht mit der Fähigkeit geboren, Differenzialgleichungsysteme zu lösen oder Getriebe auszulegen.
Da müssen also noch einige Hürden vorhanden sein, die Frauen im Ingenieurberuf im Weg stehen:
- ein Umfeld, dass Frauen generell skeptisch gegenübersteht
- ein Umfeld, in dem kommunikative und soziale Kompetenzen unterrepräsentiert sind
- zu viele Dozenten und Studenten, die im Umgang mit Frauen ernsthafte Defizite aufweisen ("Nerds")
- überproportional viele männliche Entscheidungsträger
- Strukturen, die sich an männlichen Interessen und Denkweisen orientieren
Quellen:
Frauen und Technik, von Christiane Grefe, Zeit 6.4.2005
Frauen in Naturwissenschaft und Technik AKTIV Frauen in Baden-Württemberg - Ausgabe 25 - 3/2004, von Prof. Dr. Britta Schinzel