Horx Matthias
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Mit seinem multiplen Lebenslauf und dem Willen in unserer Gesellschaft trotzdem mitzuspielen ist dieser Mann eine typische Erscheinung des ausgehenden 20. Jahrhunderts. In den letzten Jahren betätigte er sich als Trend- und Zukunftsforscher. Er wird gerne und häufig von allen zitiert und genutzt, die unter den gegenwärtigen gesellschaftlichen Umständen erfolgreich sind und ihren Erfolg in die Zukunft retten wollen.
Geliebt von der neuen Elite - den High-Performern und globalen Gewinnern - fordert Horx Flexibilität, Anpassungsbereitschaft und Realitätssinn von den Verlierern: "Wer früher als Angestellter sein Gehalt nur nach nationalen Marktmaßstäben erhielt, ist nun bisweilen ein Global Player. Das erklärt die enormen Zuwächse bei den höheren Einkommen. Probleme mit ihrem sozialen Fortkommen und ihrem Status bekommen diejenigen, deren unqualifizierte Arbeit plötzlich auf dem Weltmarkt Konkurrenz erfährt."... "Was ich einklage ist, dass wir unseren Diskurs an die reale Komplexität der Welt anpassen. Was ich verlange ist ein gewisser Mindeststandard im Dialog mit der Realität." Zitat
Bemerkenswert ist die Frechheit, mit der er - bar jeden tieferen Verständnisses für technisch-naturwissenschaftliche Zusammenhänge - schöne, neue Zukunftswelten ankündigt und die Realität in seinem Sinne interpretiert. Dabei ist er sich für keinen schlichten Gedanken zu schade. Vehement verteidigt er die Gesellschaft gegen den "Imperialismus der Pessimisten" und gegen das "religiöse" Dogma der grünen Idiologie ([1]).
Horx wird dabei vom meinungsbildenden Mainstream in der Schublade "Querdenker" und "Gegen-den-Strom-Schwimmer" geführt. Er reitet mehr oder weniger gekonnt auf aktuellen Trendwellen und Meinungen - die (ihn) nichts kosten - um uns zu einer "erwachsenen Haltung" im Umgang mit Gefahren anzuleiten. Man kann sich dabei des Gefühls nicht erwehren, dass er vorzugsweise die besseren Herrschaften aus Wirtschaft und Politik mit Begründungen für deren Interessen und politischen Vorstellungen bedient. Das Ganze riecht nach der Anbiederung des einfachen Bürgersohns an die gesellschaftliche Elite. Die Marke "Horx" scheint mehr von persönlicher Eitelkeit getrieben zu werden, als von fachlicher Kompetenz und mühsamer Durchdringung eines Themas. Die Geschwindigkeit, mit der er sich eines neuen "Projektes" annimmt, lässt auf eine äußert kurze Halbwertszeit seiner itellektuellen Produkte schließen.
Ein Artikel zu Herrn Horx von Wiglaf Droste in der TAZ:[2]
Ein Artikel von Herrn Blittkowski, der zeigt, dass sich Herr Horx für seinen Zukunftsquark auch des ansonsten heftig kritisierten "Katastrophismus" bedient, wenn es ihm opportun erscheint [3]
neues aus dem Horxschen Universum - der kurzatmige Trendologe kritisierte das hektische Krisotainment.