Biohacking
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"Privates Biohacking könnte durch seinen Open-Source-Gedanken zu einem neuen öffentlichen Verantwortungsbewusstsein in der biologischen Forschung beitragen, die dann nicht mehr ausschließlich von patent- und profitgetriebenen Biotech-Riesen wie Monsanto dominiert würde." (zitiert aus https://www.biorama.eu/biohacking-basteln-am-erbgut/)
Dieser Satz weist einmal mehr auf die grenzenlose Naivität der Technikeuphoriker hin, die - nachdem eine Technik für jedermann und jederfrau erschwinglich geworden ist - ihren Spieltrieb auf ein neues Gebiet ausdehnen um die Welt zu beglücken.
Dabei bereiten sie nur der nächsten Microsoft, Google, Facebook, Apple Generation den Boden - oder den neuen Waffen-, Menschen- und Drogenhändlern in den dunklen Ecken der neuen Gesellschaft.
Biohacker übertragen die Idee der "Welt als Computerprogramm" auf das Lebendige. Sie glauben Bakterien, Tiere und sich selbst mit biochemischen Hacks verändern zu können, um mit coolen Resultaten ihre Freunde zu beeindrucken. So wie die ersten Hacker die Telekommunikationstechnik austricksten, wollen Biohacker den "Programmcode" des Lebens für ihre Zwecke nutzen.
Eine noch naivere Community glaubt daran, sich selbst mit Biochemie, Gadgets im Körper, Algorithmen und Superfood optimieren zu können. Mahlzeit!
Die Selbstüberschätzung der Menschen nimmt kein Ende und wird durch immer mehr Wissen anscheinend nur größer.