Dilemma der Statistik

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Statistik ist eine tolle Sache. Ohne einen Zusammenhang konkret zu verstehen, lässt er sich mit Hilfe der Statilstik mathematisch exakt beschreiben - im Rahmen der statistischen Ungenauigkeit. Denn die ist immer Teil der Lösung. Doch genau das führt zu einem Problem der Statisktik: sie ermittelt Wahrscheinlichkeiten, keine Gewissheiten - und die erfordern sich wiederholende Ereignisse, viele sich wiederholende Ereignisse. Je mehr der immer gleichen Ereignisse vorliegen, umso genauer werden die statistischen Ergebnisse.

Und hier beginnt in der Regel der Streit um statistische Resultate. Wurden genügend Ereignisse betrachtet? Waren die Ereignisse im statistischen Sinne vergleichbar?

Wer aus statistischen Daten z.B. die Wahrscheinlichkeit einer Straftat prognostizieren will - wie es uns KI-Experten versprechen - braucht viele Straftaten. Nur dann lässt sich ein signifikanter Zusammenhang herstellen. Ohne Straftaten keine statistische Erkenntnis.

Doch auch wenn wir - mit großer mathematischer Kunstfertigkeit aus unendlichen Daten Erkenntnisse destillieren: der gefundene Zusammenhang spiegelt dann nur den aktuellen Zustand der Welt wieder. Er sagt nichts über Spielräume zur Veränderung oder Ursachen, die präventiv angegangen werden könnten.

Statistik funktioniert, wenn die untersuchten Zustände unabhängig von dieser Statistik sind. Ein Würfel wird nicht durch die Aufzeichnung der gewürfelten Ergebnisse beinflusst. Wenn die Ergebnisse der Statikstik aber Rückwirkungen auf die Zustände haben, die sie beschreiben - wie es bei Straftaten, Gesundheitsvorsorge oder politischen Strömungen der Fall ist - entsteht eine Rückkoppung.

Dann wird die Statistik zu ihrer eigenen Ursache.


Ein gutes Beispiel für die visuelle Darstellung statistischer Ergebnisse:

Corona-Statistik des Schweizer BAG

zum Vergleich: Dashboard des RKI - keine zeitliche Eingrenzung der Coronafälle nach Altersgruppen, keine Angaben zu Zahl der Tests.

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