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2016 und 2017 trat in unserer Gesellschaft ein zunehmend [[Gutes Benehmen|rauherer Ton]] in den Vordergrund, mit dem von "Fremden" [[Integration]]sbereitschaft gefordert wurde. Integration war nicht länger ein langsamer Prozess auf Augenhöhe, abhängig von unzähligen Einflussgrößen wie Persönlichkeit, Umfeld, sozialem und ökonomischem Spielraum, Religion, Tradition, Familie, Bildung, Gesundheit, intellektuellen Fähigkeiten u.v.m. - Integration hat gefälligst in einem "kurzen [[prozessorientierte|Prozess]]" stattzufinden. Sprache lernen, [[Gutes Benehmen|benehmen]], arbeiten, fertig! Darin waren sich Politik, Medien und Mehrheitsgesellschaft einig.

So einfach macht es sich die [[Kleinbürger|gesellschaftliche Mehrheit]] - weil es so nichts von ihr fordert: kein Geld, keine Zeit, keine [[Perspektivwechsel|Empathie]], kein Verständnis. Der Andere muss sich gefälligst integrieren. Das kann man ja wohl erwarten - [[Wir sind die Guten|wo man doch zu den Guten zählt]].

Es stellt sich aber für all die Außenseiter, Unangepassten und Widerborstigen einer Gesellschaft die Frage: Wenn die Mehrheit die Integration so gedankenlos von den "Fremden" fordert, wann [[Sozialkredit|fordert sie die Integration]] auch von ihnen mit der gleichen Strenge!

=2024, es bleibt dabei=

Eine [https://www.zeit.de/2024/37/deutsch-als-zweitsprache-unterricht-gefluechtete-kinder-lehrkraefte Push-Nachricht Zeit, 1.9.2024] 

'''DaZ-Unterricht für geflüchtete Kinder: Bringt ihnen Deutsch bei – und zwar richtig!'''




[[Kategorie: Gesellschaft]]