Bescheidenheit
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Version vom 07:38, 3. Mai 2019
Bescheidenheit gehört nicht zu den Grundtugenden moderner Zivilisationen. Wer bescheiden ist verliert. Es gilt, Geschichten von Größe und Stärke zu erzählen: von Herausforderungen die gemeistert, von Zielen die erreicht oder von Visionen die Wirklichkeit werden.
So sind - manche - Menschen eben gebaut: Sie fokussieren sich auf ein Ziel, das sie mit aller Macht erreichen wollen und erfreuen sich am Heldenepos über die eigene Größe, wenn Sie dieses eine Ziel erreicht haben. Wieviel Verderben und Unrat sie für dieses eine Ziel über die Welt gebracht haben, blenden sie aus. Die Scheuklappen des Erfolges verhindern sicher, dass sie das ganze Bild erkennen können. Sie sind dumm genug, um an die eigene Größe zu glauben.
Wie kann Bescheidenheit als Grundlage unseres Handelns und Wirkens implementiert werden? Revolutionen sind denkbar ungeeignete Mittel: sie sind selbst Beispiele grenzenloser Unbescheidenheit. Der Neo-Liberalismus ist mit Bescheidenheit nicht denkbar und der technische Fortschritt begünstigt noch immer die Unbescheidenen. Unsere Moderne Welt assoziiert mit Bescheidenheit vorwiegend negative Werte: Langeweile, Müßiggang, Faulheit, Verzicht, Zwang.
Doch Bescheidenheit bedeutet mehr:
- Effizienz: minimaler Aufwand mit größtmöglichem Nutzen bei minimalem Schaden
- Genuss: aus kleinen Dingen große Freude gewinnen
- Konzentration auf die Welt - nicht auf sich selbst