Letzte Ausfahrt Weltall

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ARTE Dokumentation am 23.4.2022, produziert von Werner Herzog.

Eine anregender Dokumentarfilm über den Traum von der Erkundung ferner Welten, der sich nicht auf schlichte Science Fiction Visionen beschränkt, sondern sich auf die tatsächlichen Herausforderungen und Hindernisse konzentriert. Unter diesem Aspekt erscheint der tatsächliche Nutzen der Raumfahrt nicht im Erkunden des Weltalls zu bestehen, sondern in der Erforschung des Menschseins und seiner unendlichen Geheimnisse.

• Wie verhindern wir, das private Weltraumunternehmen Menschen auf anderen Planeten wie Sklaven halten?
• Wie kann man Menschen züchten, die Weltraumreisen überleben?
• Wie werden Konflikte während der Reise gelöst, ohne tödlich zu enden?

In diesem Film kommen nicht nur abgedrehte Visionäre mit viel Phantasie und umso weniger Empathie zu Wort, sondern auch Skeptiker mit gut begründeten Zweifeln und guten Argumenten gegen die bemannte Raumfahrt.

Ein Tag auf dem Mars ist millionenfach grauenhafter, als der grauenhafteste Tag auf der Erde

Das Leben auf der Erde zu schützen erscheint danach bei Weitem effizienter und erfolgversprechender, als der Versuch, sich auf andere Planeten zu flüchten.

Möglicherweise müssen wir die fremden Welten vor uns selbst schützen und begreifen, dass das Paradies des Menschen immer auf der Erde liegen wird.

Warum wir uns nicht in den Weltraum retten werden

Auch wenn Elon Musk oder Jeff Besoz erzählen, der Weltraum wäre unsere nächste evolutionäre Chance - glauben sie ihnen nicht! Die Vergleiche mit der Eroberung der Weltmeere sind Unsinn. Wer sich in den Weltraum begibt, setzt sich Gefahren aus, die die Gefahren auf der Erde - trotz Krieg und Klimawandel - um Größenordnungen übertreffen. Meere sind keine lebensfeindlichen Orte, auch in Kriegen gibt es immer kleine Flecken, in denen man Unterschlupf und Ruhe finden kann. Im Weltraum gibt es keinen Schutz vor Nichts, keine Möglichkeit, sich zurückzuziehen keine Schutzräume. Jeder kleine Fehler führt zur Katastrophe.