Wie der IS amerikanische Werte verteidigt
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Seit 2014 geistern die kopfeschneidenden Terrortruppen der (Terrororganisation) IS durch alle sozialen und mainstreamigen Medien. Die westlichen Gesellschaften sind empört und malen Bilder von apokalyptischen Dimensionen auf die Fernsehbildschirme, um Alle von der Notwendigkeit immer neuer Antiterrormaßnahmen zu überzeugen.
Dabei adaptiert die IS nur konsequent grundamerikanische Werte:
- Das Recht, sein Glück nach eigenen Vorstellungen zu gestalten
- Das Recht, seine gewählte Lebensweise gegen jeden Eindringling zu verteidigen
- Das Recht, sich mit der eigenen Waffe zu verteidigen
- Die Idee, Strafe als Vergeltung zu gestalten
- Das Recht, alle, die nicht zur eigenen "Wertegemeinschaf9t" gehören, nach Belieben zu "behandeln"
Wie das geht: Todesstrafe, freier Waffenbesitz, Folter und religiöser Fundamentalismus als gesellschaftliche Grundwerte funktionieren auch in anderen Kulturkreisen. Wenn man das dann noch mit traditionellen Wertesystemen und einem archaischen Ehrbegriff mischt, paßts schon.
IS praktiziert die gnadenlosen Selbstverteidigungskonzepte eines John McClane, Mike Lowrey, Rambo oder einer Beatrix Kiddo bei denen schon mal dutzende Polizeifahrzeuge, ganze Hochhäuser, Einkaufszentren oder Stadteile in Schutt und Asche gelegt und unzählige gemeine, böse Menschen mit Pumpguns zerschossen oder mit Samureischwertern zerschnippselt werden - denn man gehört ja zu den Guten.
Warum gehen wir der Politik auf den Leim? Warum fordern wir nicht, dass Verbrechen wie Verbrechen behandelt werden? Stattdessen akzeptieren wir, dass sie medial zum Kulturkampf, zum Krieg "Gut gegen Böse" hochstillisiert werden. Indem wir unseren Regierungen erlauben, Verbrechen mit militärischen Mitteln zu ahnden, verzichten wir Schritt für Schritt auf gesetzliche Kontrolle, Transparenz und demokratischen Einfluss. Die Deutschen haben dieses Vorgehen bereits einmal konsequent praktiziert.
- Achtung! Dies ist keine Rechtfertigung von Gewalt und Mord durch religiöse Extremisten. Es ist eine Kritik gegen den intransparenten Einsatz militärischer Gewalt durch die westlichen Industrieländer, der außerhalb der Kontrolle durch die Öffentlichkeit stattfindet. Begründet wird dies mit der besonderen Gefahr, die durch Terrorismus für die Zivilbevölkerung der westlichen Industrieländer bestehen soll. Der Beleg der besonderen Gefahr wurde aber bis heute nicht erbracht. Daran ändern auch so schreckliche Ereignisse wie in Paris 2015 nichts. Ich behaupte, dass weder mehr Menschen durch islamistische Terroristen umgebracht werden als z.B. durch christliche Drogenhändler in Südamerika, noch dass die Gefahr für die Gesellschaft größer ist, als z.B. durch organisiertes Verbrechen, Menschen-, Waffen- und Drogenhandel usw.. Mit der permanenten Wiederholung der "Alternativlosigkeit militärischer Optionen" werden die westlichen Gesellschaften in eine Gewaltspirale getrieben, die am Ende nur einer Gruppe nutzt: denen, die Macht haben und von militärischem Chaos profitieren.